Hotel Traube in Rüdesheim

Hotel Traube in RüdesheimAuf Einladung der Carathotels-Gruppe war ich ein Wochenende im Hotel Traube in Rüdesheim. Man hatte mir ein Superior-Zimmer incl. Frühstück sowie ein 3-Gänge-Menü in einem Rüdesheimer Restaurant spendiert.

Wer jetzt einen plumpen Werbebeitrag erwartet, bitte dennoch weiterlesen.

Das Hotel Traube gehört erst seit zwei Jahren zu Carathotels. Es befindet sich in der Rheinstraße, die, wie der Name bereits vermuten lässt, direkt parallel zum Rhein verläuft und somit auch parallel zu einer der meistbefahrensten Güterzugstrecken Deutschlands.

Das Hotel befindet sich einem der zahlreichen älteren Häuser entlang der Straße. Durch die 24 h geöffnete Hotelbar gelangt man zur Rezeption. Das Hotel hat Zimmer mehrerer Kategorien, darunter Superiorzimmer und Juniorsuiten.

Das mir zur Verfügung gestellte Superior-Zimmer hatte einen direkten Blick auf den Rhein (und die Güterzugstrecke und die Durchgangsstraße). Da es während meines Aufenthalts sehr heiß war, hatte sich auch das Zimmer entsprechend aufgeheizt. Eine Klimaanlage gab es nicht und auch nachts konnte man das Fenster nicht öffnen, denn dann fuhren massig Güterzüge, teils im 5-Minuten-Takt, draußen vorbei.

Hotel Traube in Rüdesheim

Die Einrichtung des Zimmers war sicher mal für ein 4*-Hotel angemessen, aber inzwischen ist sie es längst nicht mehr. Der Teppichboden war stark abgenutzt, die Matratze im Bett stark durchgelegen und sowas von unerträglich weich, daß ein erholsamer Schlaf dadurch nicht so wirklich möglich war.

Die auf der Webseite angepriesene Nespresso-Maschine auf dem Zimmer fehlte völlig.

Hotel Traube in RüdesheimDas Bad war zwar sauber, aber in einem völlig veralteten Zustand. Die letzte Renovierung dürfte aus einer Zeit stammen als Helmut Schmidt Bundeskanzler war. Durch die bräunlichen Wand- und Bodenfliesen wirkte das kleine Bad noch kleiner und auch irgendwie schmutzig, auch wenn es dies nicht war.

Zu dem veralteten Wandradio, dessen Kabel um sich selbst rumgewickelt war und dessen Drahtantenne runterhing, sag ich mal nichts. 😉

Das Hotel besitzt auch ein Hallenbad. Da auf dem Zimmer (4* Hotel!) weder Bademantel noch Badelatschen verfügbar waren und ich nicht einfach so in Badehose durch das halbe Hotel laufen wollte, habe ich selbiges nicht begutachtet. Von einem Hotel mit einer derartigen Kategorisierung erwarte ich allerdings in solchen Fällen beides (Bademantel und Badelatschen) unaufgefordert auf dem Zimmer vorzufinden.

WLAN ist kostenlos verfügbar, den Code dafür bekommt man an der Rezeption. Eigentlich gilt der 24 h, meiner ließ mich nach ner halben Stunde Nutzung nicht mehr rein. Da aber Telekom wie auch O2 mir vor Ort stabiles HDSPA boten, hat mich das nicht weiter gestört.

Hotel Traube in Rüdesheim

Das Hotel wirbt auf seiner Webseite mit einem 5* Frühstück. Das Frühstücksbüfett war wirklich okay, aber längst keine 5*. Dazu fehlten viele Dinge, die es eigentlich auch laut Werbung hätte geben müssen: diverse Kaffeespezialitäten, frisch gepresste Säfte, Prosecco… Es war ein normales Frühstücksbüfett, wie man es auch in jedem Ibis oder irgendeinem anderen 2-3* Hotel findet, aber definitiv kein 5* Frühstück.

Alles in allem war ich vom Hotel Traube doch sehr enttäuscht, insbesondere auch wenn ich das Hotel mit anderen 4* Hotels vergleiche, z.B. dem Mercure in Warschau. Es besteht erheblicher Sanierungsbedarf, sodaß ich aktuell davon abraten würde, dort ein Zimmer zu buchen.

Café Samocca in Quedlinburg

Bei einem Kurzbesuch in Quedlinburg verspürte ich das Verlangen nach einem guten Kaffee oder Espresso. Nun hat Quedlinburg, gerade auch innerhalb der ehemaligen Stadtmauer, mehr als genug Cafe´s und verdursten oder verhungern muß dort wirklich niemand. Irgendwie sprach mich aber vieles davon nicht sofort an oder es war arg voll. Also weitergezogen und irgendwann dann durch Zufall vor einem Haus stehengeblieben, dessen Anschrift mich sofort für sich einnahm. „Kaffeerösterei“ stand dort. Frisch gerösteter Kaffee? Klar, warum eigentlich nicht. Überraschender Weise war es recht leer drin, aber schon gleich am Eingang sah ich das Verkaufsregal mit den vielen Kaffeesorten und wusste sofort, hier bin ich richtig.

Doch das Samocca weist noch eine Besonderheit auf: es ist ein Franchise-Projekt der örtlichen Lebenshilfe und bietet Menschen mit Handicaps (früher sagte man Behinderte) die Möglichkeit relativ eigenständig zu arbeiten. Das führt dazu, daß hier einiges etwas anders ist als in normalen Cafés. So läuft die Bestellung hier etwas anders ab.

Auf den Tischen stehen Schilder mit Tischnummern. Dazu liegen neben der Speisekarte auch noch Bestellzettel aus, wo all das draufsteht, was auch in der Speisekarte steht. Man schreibt dann nur noch davor, was man in welcher Anzahl haben möchte und gibt den Zettel beim Personal ab. Bekommt man die Bestellung geliefert, bekommt man auch den Bestellzettel zurück und es ist mit Textmarker alles markiert, was mit der Bestellung geliefert wurde. Bezahlen tut man später beim Rausgehen am Verkaufstresen, wo man gleich noch frisch gerösteten Kaffee für daheim mitnehmen kann. Habe ich dann auch gemacht. Beides. 😉

Nicht nur der Kaffee wird hier selbst geröstet, auch der Kuchen ist hausgebacken. So kommt es, daß es hier regelmäßig neue Torten- und Kuchenkreationen gibt, auch abhängig von der Jahreszeit. Die Einrichtung des Cafés ist recht modern, es gibt hinten zudem eine Terrasse. Sehr günstig empfand ich auch die Preise: eine Kanne Frech Press (2 Tassen Inhalt) kostet um die 2,50 € und das mit frisch geröstetem Kaffee! Auch sonst alles sehr faire Preise.

Ich hatte einen Espresso doppio, ein Stück Rharbarber-Kirsch-Kuchen und eine Weißweinschorle. Alles zusammen für schlappe 7,70 €. Da kann man absolut nicht meckern.

Cafe Samocca in Quedlinburg

Positiv hervorzuheben: es gibt Steckdosen und verschlüsseltes, kostenloses WLAN. Das Paßwort dafür bekommt man auf Nachfrage beim Personal. Das WLAN ist zwar nicht das schnellste, um aber mal bissel bei Facebook, Twitter und Co reinzuschauen oder eine Mail zu beantworten, reicht es allemal aus.

Ich mag solche Konzepte, wo halt auch Menschen eine Chance bekommen, die eine ebensolche sonst woanders nicht bekommen. Der Kuchen war total lecker, am Espresso gab es auch nichts zu nörgeln. Die Preise sind wie bereits angemerkt absolut top. Wer Quedlinburg einen Besuch abstattet, sollte unbedingt mal ins Samocca einkehren.

Öffnungszeiten Samocca Quedlinburg:

Montag: Ruhetag
Dienstag – Sonntag: 9 – 19 Uhr

Anschrift Samocca Quedlinburg:

Lange Gasse 30
06484 Quedlinburg

SchöneDingeCafé – Alte Apotheke in Magdeburg

SchöneDingeCafé - Alte ApothekeManche Dinge in der eigenen Stadt lernt man nur durch Zufall kennen, insbesondere wenn sie sich in Stadtteilen befinden, in die man sonst eher selten kommt. So war es auch mit mir und dem SchöneDingeCafé in Magdeburg-Sudenburg. Das SchönedingeCafé befindet sich in der Halberstädter Straße, schräg gegenüber von der Ambrosiuskirche. Straßenbahnhaltestellen befinden sich in unmittelbarer Nähe.

Das Café befindet sich in der ehemals dienstältesten Apotheke Sudenburgs, die 1831 eröffnete. Heute ist es eine Mischung aus Café und Geschenkeladen. In drei Räumen kann man sich umsehen, in Schubladen und Schränken stöbern oder einfach total leckeren und täglich frisch gebackenen Kuchen und Kaffee genießen. Was es für Kuchen gibt, kann man Büffett gleich im Eingangsraum erfragen. Die Kuchenstücke sind ausreichend groß und die beiden von mir probierten Sorten haben ohne Einschränkungen einfach nur lecker geschmeckt. Mit 2,60 € – 2,80 € je Stück ist der Preis auch absolut angemessen.

SchöneDingeCafé - Alte Apotheke

Gut besucht ist das Café auf jeden Fall, auf mehreren Tischen standen auch „Reserviert“-Schildchen, natürlich handgeschrieben. 🙂

Die Einrichtung erinnert zum einen noch etwas an die dort ehemals ansässige Apotheke. Zum anderen ist diese Individualität hervorzuheben. Hier, wo in jedem der drei Räume unzählige verschiedene Stühle Sofas und Tische stehen, wo wirklich jedes Stück ein Unikat ist. viele der kleinen Dekoelemente in den Räumen kann man übrigens gleich vor Ort käuflich erwerben und mit nach Hause nehmen.

SchöneDingeCafé - Alte Apotheke

Bei schönem Wetter kann man übrigens auch draußen sitzen und dem Treiben auf der Halberstädter Straße zuschauen, wobei ich es drinnen wesentlich gemütlicher finde.

Das SchöneDingeCafé hat montags bis freitags von 11 – 18 Uhr geöffnet, am Wochenende ist geschlossen (was ich persönlich schade finde).

Abschalten vom Alltag bei einer Tasse Kaffee und einem leckeren Stück Torte – im SchöneDingeCafé auf jeden Fall möglich.

Hotel Ibis Hannover City

Das Barcamp Hannover war der Grund, daß ich mal wieder zu Gast in einem Hotel war. Ich entschied mich für das Ibis Hannover City in der Vahrenwalder Straße. Für Bahnanreisende ist das Hotel recht gut gelegen, nur drei Stationen mit der U1 oder U2 bis zur Haltestelle Dragonerstraße fahren.

Ibis Hannover City

Das Ibis wurde 2013 grundlegend renoviert, dabei wurden auch das Restaurant und die Lobby auf das neue Design umgestellt. In den Zimmern findet man das sehr bequeme Sweet Bed by ibis, eigentlich ein Garant für einen erholsamen Schlaf. Da würde man anderntags am liebsten drin liegen bleiben. Geht mir jedenfalls immer wieder so.

Ibis Hannover CitySchön auch nach der Renovierung das kleine, aber nicht zu kleine Badezimmer. Da kenne ich auch bei Ibis bedeutend kleinere und unbequemere Badezimmer. Das grüne Waschbecken im Badezimmer hinterlässt einen sehr guten Eindruck.

Der Hotelflur ist hell gestaltet, die schweren Türen zu den Zimmer fallen manchmal etwas zu laut ins Schloss. Positiv: Steckdosen und Licht funktionieren ohne die Zimmerkarte irgendwo einstecken zu müssen. Kostenlos erhältlich auch ein sehr stabiles WLAN, zudem können Telekomkunden einen sehr schnellen Telekomhotspot vor Ort nutzen.

Ibis Hannover CityWer Hunger und Durst bekommt, der kann auf das Hotelrestaurant zurückgreifen. Die Preise sind wirklich fair, für den abgebildeten Burger habe ich 8,95 € bezahlt. Die Auswahl an Weinen könnte aber durchaus etwas größer sein. Leider nur eine Sorte Weißwein verfügbar, der war aber durchaus okay.

Sehr positiv fiel auch das sehr freundliche Personal auf. Es gab auch noch kostenlose Snacks wie Erdnüsse und Salzstangen in der Lobby, während ich dort saß und noch etwas arbeitete.

Ibis Hannover City

Es war auf jeden Fall ein sehr angenehmer Aufenthalt, beim nächsten Hannoverbesuch mit Übernachtung, werd ich wieder im Ibis Hannover City übernachten.

Sony Cyber-shot DSC-QX10


Zu manchen Geräten kommt man wie die Jungfrau zum Kind. Ein Anruf, eine Twitter-DM und schon sitzt man im auto, fährt zum örtlichen Media Markt und macht ein Schnäppchen. So erging es mir mit der Sony Cyber-shot DSC-QX10. Bis dato war mir diese außergewöhnliche Kamera gänzlich unbekannt und ich kaufte sie nur, weil sie mir jemand empfahl, dem ich vertraue.

Was ist die Sony Cyber-shot DSC-QX10?

Bei der Sony Cyber-shot DSC-QX10 handelt es sich um eine kleine Aufsteckkamera ohne Sucher. Zur Bedienung ist eine Smartphone nötig. Die Kamera kann man auf ein Stativ aufschrauben und/oder mit einer Klemme am Smartphone befestigen. Zielgruppe der QX10 sind Smartphonenutzer, deren interne Kamera eher nicht so gut ist und die damit bessere Fotos machen sollen. Via Wifi werden die Fotos verkleinert oder in Originalgröße an das Smartphone übermittelt und zugleich noch auf einer SD-Card in der Kamera in Originalgröße gespeichert.

Macht die DSC-QX10 wirklich bessere Fotos als die Smartphonekameras?

Das ist erst einmal die wohl wichtigste Frage, die sich dabei stellt. Die Antwort lautet: es kommt drauf an. Zum einen natürlich wie gut die Vergleichskamera im jeweiligen Smartphone ist. Pauschale Aussagen wären also Blödsinn. Im Vergleich zu meiner Kamera im Nexus 4 ist die Sony QX10 auf jeden Fall besser. Von daher war die Investition nicht so schlecht. Dennoch: ob man sie wirklich braucht hängt auch davon ab wie oft man sein Smartphone zum fotografieren nutzt und wie gut die smartphoneinterne Kamera ist.

Dazu kommt, daß die DSC-QX10 mit einem 10fach optischen Zoom überzeugen kann und den kann kein Smartphone bieten.

Also alles in Butter mit der Sony Cyber-shot DSC-QX10?

Nein, denn wo Licht ist, ist auch Schatten. Gerade auch in der Fotografie trifft das zu.

Es sind die eingeschränkten Einstellungsmöglichkeiten, die das Bild der QX10 trüben. Außer der Brennweite, die man via App oder direkt an der Kamera stufenlos regeln kann, gibt es nur wenig Regulierungsmöglichkeiten. Es lassen sich lediglich die ISO, der Fokuspunkt und der Weißabgleich manuell steuern. Das ist bei normalen Lichtverhältnissen vielleicht nicht ganz so problematisch, spätestens bei schlechteren Lichtverhältnissen oder wenn man bewegliche Ziele fotografieren möchte, stößt die Kamera da auf ihre Grenzen. Eine fahrende Straßenbahn wurde bei mir unscharf, das Umfeld der Bahn war dagegen gestochen scharf. Da nutzte auch die Verwendung eines Stativs nichts.

Hier könnte Sony sicherlich über die Firmware und ein Appupdate nachbessern, sodaß man via App mehr Einstellungen vornehmen kann, egal ob nun manuell einzelne Werte oder dann doch über diverse Modi. Die aktuelle App hat drei Modi, da geht aber sicher noch mehr, wenn Sony will. Allerdings sind die Modieinstellungen in der App auch etwas versteckt und hätte ich nicht in einer Amazonrezension gelesen, daß es neuerdings mehrere Modi gibt, ich hätte sie eher nicht gefunden. Ich bin allerdings recht optimistisch, daß Sony den Nutzern der App noch weitere Möglichkeiten schafft, denn die App wird auch wirklich regelmäßig aktualisiert.

Ansonsten kann die Kamera in Sachen Bildqualität allerdings auf jeden Fall überzeugen und gerade deshalb wäre es schön durch mehr Einstellungen die eigentlich recht gute Kamera richtig ausreizen zu können.

Die Kamera kann auch Videos aufnehmen und das seit einem Firmwareupdate auch in Full HD. Diese können aber nicht als Kopie auf das Smartphone übertragen werden, verbleiben also nur auf der Speicherkarte in der Kamera.

Ein kleiner Engpass ist noch in Sachen Akkuleistung zu vermelden. Der Akku hält maximal 110 Minuten und reicht für ca. 220 Fotos. Für Dauerfotografierer dürfte dies etwas wenig sein, für Schnappschuß-Fotografen aber wohl noch ausreichend. Was auch noch doof ist, die die Abdeckung für den USB-Anschluß, die bekommt man nur mit etwas Mühe. Leute mit sehr langen Fingernägeln sind da glaube prädestiniert für zum Öffnen. 😉

Preislich liegt die DSC-QX10 derzeit bei um die 140 € und ist in den Farben schwarz und weiss verfügbar. Ich selbst hatte sie allerdings noch günstiger bekommen und bei Media Markt gerade mal 55 € dafür bezahlen müssen.

Trotz einiger Mängel in Bezug auf die Möglichkeiten der Einstellungen, möchte ich dennoch eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Ich werde die Kamera sicherlich auch weiterhin regelmäßig nutzen.

Zu empfehlen ist übrigens nach einem Kauf gleich mal die Firmware zu aktualisieren, denn die neueste Firmwareversion bringt unter anderem die Full HD-Unterstützung für Videos mit. Die Auslieferung erfolgt mit Version 1.00, aktuell ist als Firmware die Version 3.00 verfügbar.

Technische Daten der Sony Cyber-shot DSC-QX10:

18 Megapixel
G-Objektiv von Sony mit optischem 10fach-Zoom
Exmor™ R CMOS-Sensor Typ 1/2,3 (7,76 mm)
f/3,3-5,9
4,45-44,5mm

Fotos, die mit der Sony Cyber-shot DSC-QX10 entstanden:

Schloss Friedenstein

Deutsches Museum München

Video, aufgenommen mit der Sony Cyber-shot DSC-QX10: