Google Drive – die neue Cloud von Google

Es hat lange gedauert, doch nun hat auch Google ein eigenes Komplettangebot in Sachen cloud Computing. Gewiß, Google Docs war bisher schon ein Cloudcomputing-Dienst, doch Google Drive geht da jetzt noch weiter und bläst damit zum Angriff auf Dropbox, Microsoft SkyDrive oder box.net

Das Arbeiten und Speichern von Daten in der Cloud ist sicher nicht für jeden geeignet, ich persönlich empfinde es als sehr praktisch und nützlich und speichere sehr vieles in der Cloud.

Die Eckdaten von Google Drive

5 GB Speicherplatz kostenlos
nutzbar via Browser
Apps für Android bei Google Play kostenlos verfügbar
kostenloses Syncprogramm für Windows und Mac verfügbar
App für iPhone und iPad folgt

Letztlich ist Google Drive eine Erweiterung vom bereits bekannten Google Docs. Dies ist gleichzeitig der gewaltige Unterschied zu Dropbox und Co. Lade ich ein dokument, z.B. eine Exceldatei, über das Syncprogramm zu Google Drive hoch, kann ich die Datei z.B. vom Tablet aus direkt am Browser mit dem in Google Drive integrierten Google Docs bearbeiten. Bei der Nutzung von Dropbox müßte ich die Datei erst wieder mit einem separaten Programm öffnen. Das fällt hier komplett weg.

Positiv in der Android-App fällt mir auf, daß die Dateien innerhalb eines Ordner nach dem Alphabet geordnet sind und durch eine Trennzeile mit dem jeweiligen Anfangsbuchstaben voneinander abgegrenzt sind.

Firmenintern nutzen wir Google Docs wie auch Dropbox schon länger. In Zukunft werden wir wohl auch immer mehr direkt mit Google Drive machen und so auf die Dropbox zumindest teilweise verzichten können.

Wem die 5 GB Speicherplatz nicht ausreichen, der kann zusätzlichen Speicherplatz (bis zu 16 Terrabyte!) kaufen. Für 20 GB werden 3 € pro Monat oder 30 € pro Jahr fällig. Das schöne ist, daß Dokumente die in Google Docs gepflegt werden, nicht auf den Speicherplatz von Google Drive angerechnet werden! Zur Zeit dauert die Freischaltung zu Google Drive noch ca. einen halben Tag. Man wird dann per Mail informiert, sobald Google Drive für deinen eigenen Account zur Verfügung steht. Wer Google Drive nutzen möchte, kann sich hier dafür anmelden.

Fazit: Google Drive mischt den Markt der Cloudcomputing-Anbieter auf. Wer eh schon zahlreiche Google-Dienst aktiv nutzt, wird sicher auch um Google Drive nicht herumkommen.

Samsung Chromebook XE500C21-H02DE

Seit mehreren Monaten habe ich das Samsung Chromebook im Einsatz.

Bei dem Samsung Chromebook handelt es sich um 12,1″ Notebook, das mit dem Betriebssystem Chrome OS von Google betrieben wird. Google setzt mit dem Betriebssystem auf die umfängliche Nutzung von Cloudcomputing.

Sämtliche Daten werden ausschließlich im Internet in der Cloud gespeichert. Das Betriebssystem besteht praktisch lediglich aus einem Browser. Damit setzt Google auch voraus, daß das Chromebook immer mit dem Netz verbunden ist.

Technische Daten des Samsung Chromebook XE500C21-H02DE

12,1″ Bildschirmdiagonale
2 GB RAM
Intel N570 Prozessor
16 GB SSD
WLAN
3G (je nach Ausstattungsvariante)
Mikrofon
1,3 Megapixel Webcam

Das Chromebook ist das ideale Gerät für Leute die sich eh ständig im Netz aufhalten, wenn der Rechner an ist. Surfen, Mails abrufen, Social Networks, bloggen – all das sind die Gebiete wofür das Chromebook gemacht ist.

Wie man an der technischen Ausstattung sehen kann, ist das Samsung Chromebook kein High-End-Gerät. Doch das muß das Gerät auch gar nicht sein, denn es ist nicht zum spielen grafisch aufwendiger Games gemacht und auch nicht dazu komplizierte Berechnungen mit Architekturprogrammen auszuführen. Wer so etwas sucht, der ist hier an der falschen Stelle.

Google setzt mit dem Chromebook auf die Cloud. Programme lassen sich hier nicht separat installieren. Textverarbeitung, Tabellenkalkulation – alles wird online ausgeführt. Idealerweise nutzt man dazu gleich Google Docs. Den Chromebrowser, und aus mehr besteht das Betriebssystem nicht, kann man über den Chrome Webstore mit zahlreichen Erweiterungen versehen.

Zwingend notwendig zur Nutzung des Chromebooks ist ein Googleaccount. Ohne den läßt sich das Gerät nur stark eingeschränkt im Gastmodus nutzen. Wer seine Daten allerdings nicht an Google geben will (wobei da eh schon alles vorliegen dürfte *g*), für den ist das Chromebook also auch denkbar ungeeignet.

Dieser Punkt ist aber auch zugleich ein Vorteil.

Wer den Chromebrowser bisher bereits auf einem anderen Rechner nutzt und dort Erweiterungen installiert hatte, der kann beide Browser miteinander synchronisieren. Alle Erweiterungen, Lesezeichen, gespeicherte Paßwörter usw. sind dann sofort auch auf dem Chromebook verfügbar. Geht das Gerät verloren oder gestohlen, kann ein anderer zwar das Gerät mit seinem Googleaccount nutzen, kommt aber an keinerlei Daten vom eigentlichen Eigentümer ran. Andererseits kann man sich dann an einem beliebigen anderen Chromebook mit seinem Googleaccount anmelden und sofort sind alle Daten dort sofort verfügbar. Man stelle sich das mal bei einem Windowsrechner oder Mac vor…

Die Akkulaufzeit des Chromebooks wird mit >8 h angegeben und nach nun fünf Monaten im Dauereinsatz kann ich diese Akkulaufzeit wirklich auch immer noch bestätigen. Ein paar Stunden damit im Unihörsaal sitzen ohne Steckdose in der Nähe, stellt für das Chromebook somit kein Problem dar.

Einschränkungen gibt es, wenn man etwas ausdrucken möchte, denn man kann nicht einfach einen Drucker via USB anschließen. Google setzt hier auf Cloud Print, bei dem die Druckaufträge über das Web übertragen werden. Inzwischen hat fast jeder Hersteller entsprechende Drucker in seinem Portfolio. Damit kann man dann von unterwegs einen Druckauftrag an den heimischen Drucker schicken.

Wer viel offline ist, für den ist das Chromebook denkbar ungeeignet. Letztlich funktionieren >90 % der Anwendungen nur im Onlinemodus. Ausnahmen stellen z.B. Google Mail und Google Docs dar. Auch die Evernoteapp kann man offline nutzen, vorausgesetzt man hat zu Beginn und zum Ende seiner Arbeit mit Evernote mal kurz Onlinezugriff.

Positiv hervorzuheben ist die Startzeit von 8 Sekunden, bis das Chromebook zur Verfügung steht. Aus dem Standby-Modus startet das Chromebook binnen einer Sekunde.

Chrome OS und auch der Chromebrowser werden ständig von Google weiterentwickelt. Updates werden automatisiert eingespielt.

Was kostet das Samsung Chromebook?

Das Samsung Chromebook ist bisher fast ausschließlich via Amazon verfügbar. In der Ausführung mit 3G ist es für 399 € zu bekommen, ohne 3G liegt es bei 349 €.

Fazit: Das Chromebook ist nicht für jeden geeignet, aber eigentlich doch für viele. Für fast alles gibt es entsprechende Erweiterungen. Mit 1,3 Kilo ist es zudem ein Leichtgewicht. Die lange Akkulaufzeit kann überzeugen. Die Verarbeitung des Chromebooks ist sehr gut, samsungtypische Qualität.

Torsten testet…

… unter diesem Motto steht dieses Blog in Zukunft. Meine erste jemals registrierte Domain möchte ich nun in Zukunft dafür nutzen um Tests zu präsentieren, sei es Software, Hardware oder auch der eine oder andere Webdienst. Dabei gehe ich nicht professionell unter Laborbedingungen dran, sondern werde das jeweilige Testobjekt im normalen Alltag präsentieren.

Ich weiß bisher noch nicht wie umfangreich das hier wird, doch halte ich es für richtig diese ganzen Tests getrennt von anderen vorzustellen.

Die Auswahl was ich teste, treffe ich rein subjektiv. Muß also auch nicht immer etwas topaktuelles sein. Schauen wir also mal, wohin die Reise hier geht.