Zum Barcamp Regensburg brauchte ich eine Übernachtungsmöglichkeit vor Ort und weil ich rechtzeitig buchte, erwischte ich im Mercure Regensburg eine recht günstige Rate für einen Superior Room inclusive Frühstück.
Das Hotel liegt etwas abseits vom Stadtzentrum, ist aber mit dem ÖPNV recht gut zu erreichen. Die Buslinien 2A und 2B halten nur ca. 100 Meter vom Hotel entfernt. Mit ihnen gelangt man vom Hauptbahnhof aus in ca. 10 Minuten zum Hotel.
Das Umfeld des Hotels ist jetzt nicht so herausragend: Gewerbeansiedlungen und paar Wohnblöcke sind dort zu finden, nichts was man als schön bezeichnen würde.
Bei Ankunft im Hotel teilte man mir mit, daß man mir aufgrund meines Goldstatus ein kostenloses Upgrade in eine Privilege Suite gegeben habe. Die Suiten befinden sich im obersten Stockwerk.
Die Suiten selbst sind recht groß und bestehen aus einem Wohnzimmer, einem Schlafzimmer und einem Bad mit Badewanne. Über die gesamte Breite von Wohn- und Schlafzimmer geht zudem noch ein Balkon, der aus beiden Zimmern betreten werden kann. Im Eingangsbereich zur Suite befindet sich zudem noch eine Küchenzeile mit Kühlschrank, zwei Herdplatten und Spüle, sodaß man faktisch von einer kompletten Wohnung sprechen kann. Die Einrichtung entspricht vielleicht mit dem braunen Ledersofa und den dazu passenden Sesseln nicht mehr ganz dem Designanspruch im Jahre 2015, ist aber in einem sehr gepflegten Zustand. Das Schlafzimmer hat eine Tür, also Tür zu und schon ist Ruhe und man bekommt nicht mit was der andere vielleicht noch im Wohnzimmer macht.
Die Betten sind sehr bequem. Für mich persönlich hätte die Matratze noch einen Tick härter sein können, aber das ist Geschmackssache. Jedenfalls lässt es sich angenehm dort schlafen und auch die Vorhänge halten das Licht von außen sehr gut ab.
Beide Zimmer sind übrigens mit Flachbild-TV ausgestattet, also falls man zu zweit so eine Suite nutzt und sich dann nicht auf das Fernsehprogramm einigen kann, ist das auch kein großes Problem.
Ein wichtiger Punkt für mich sind Steckdosen. Da gabs hier nichts zu beanstanden. Links und rechts vom Bett befand sich jeweils eine. Dazu noch zwei weitere am Schreibtisch und eine neben dem Sofa. Also vollkommen ausreichend, selbst für mich.
Die Badewanne ist mit einem klappbaren Duschvorhang ausgestattet. Da tröpfelt man dann nicht den Badezimmerfußboden voll, wie das in manch anderem Hotel mir schon desöfteren passiert ist.
Bevor ich mich dem Frühstück zuwende, noch paar Infos zu meinen persönlichen Annehmlichkeiten im Hotel aufgrund meines Kundenstatus bei Accor.
Zusätzlich zu dem kostenlosen Upgrade gab es:
-Premium Wifi gratis
-große Flasche Wasser gratis
-Gutschein für Begrüßungsgetränk (eingelöst in ein Glas Wein)
-Grußschreiben und eine Tafel weiße Schokolade mit Erdbeer-Quark
Da macht der Hotelaufenthalt gleich noch mehr Spaß.
Auch Bademantel und Slipper waren im Zimmer vorhanden, denn das Hotel hat auch einen Wellnessbereich, den ich jedoch nicht genutzt habe. In einem angrenzenden Gebäude befinden sich zudem mehrere Tagungsräume.
Im Erdgeschoss befinden sich die Hotelbar und das Hotelrestaurant. Ich hatte, ob der frühen Uhrzeit, am ersten Tag sehr viel Glück, denn da war es noch sehr leer beim Frühstück. Am zweiten Morgen war ich später dort und es war so voll. Das ist dann etwas nachteilig, weil es dann rund um das Frühstücksbüfett etwas eng zugeht. Aber verhungern musste dennoch niemand. 😉
Kaffeespezialitäten gibt es an einem Automaten, aber es wird auch eine Thermoskanne Kaffee auf den Tisch gestellt. Das Frühstück selbst umfasst alles was man sich so wünscht: verschiedene Sorten Wurst und Käse, Marmeladen, mehrere Sorten Honig (einer direkt aus der Wabe), Rührei, Speck, Würstchen, Müsli, Joghurt, Obstsalat usw. Also wirklich alles dabei. Das Personal ist auch ständig bemüht die Tische schnell wieder abzuräumen oder am Büfett nachzulegen.
Alles in allem also ein sehr solides Hotel, dessen Innenausstattung zwar nicht ganz topmodern ist, das aber durch großzügige Raumgestaltung, eine sehr gute Weinauswahl und ein wirklich gutes Frühstück zu überzeugen weiß.