Sony Cyber-shot DSC-QX30

Letztes Jahr hatte ich mir die Sony Cyber-shot DSC-QX10 Aufsteckkamera geholt und hier drüber berichtet.

Durch einen glücklichen Zufall kam ich nun zu der Möglichkeit die Nachfolgerin der QX10, die Sony Cyber-shot DSC-QX30, testen zu dürfen, die mir BASE für diesen Test kostenfrei zur Verfügung stellte.

IFA 2014

Die Sony DSC-QX30 ist eine Aufsteckkamera, die sich in erster Linie über eine entsprechende App via Smartphone bedienen lässt. Theoretisch kann man sie auch separat nutzen, hat dann aber keinen Sucher zur Verfügung und sieht halt nicht was man gerade fotografiert. Das kann aber durchaus zu kreativen Aufnahmen führen.

Ansonsten richtet sich Sony mit der QX30 an Smartphonefotografen, die Wert auf einen optischen Zoom legen und gerne auch mal andere Standorte ausprobieren wollen, ohne sich dabei z.B. auf den kalten Erdboden legen zu müssen. Aber auch Smartphonenutzer, die einfach eine schlechte Kameraoptik in ihrem Smartphone haben, sollen auf diese Weise zu guten Fotos kommen können.

Mittels der zugehörigen App (für Android und iOS verfügbar) wird eine WLAN-Verbindung zwischen Smartphone und Kamera hergestellt. Auf dem Smartphone sieht man dann das Motiv, kann verschiedene Einstellungen vornehmen, u.a. den Zoom verändern, und auch auslösen. Das Foto wird auf einer microSD-Karte in der Kamera gespeichert. Man kann sich zusätzlich eine Kopie davon (in Originalgröße oder auch verkleinert) gleich auf sein Smartphone übertragen lassen und es dort dann z.B. nachbearbeiten oder gleich in den sozialen Netzwerken teilen. Ich lasse mir immer eine verkleinerte Kopie übertragen, denn ein Foto mit 20 Megapixel Auflösung bedarf ich nicht für Facebook oder Twitter.

In der App (Playmobile) hat man auch entsprechende Einstellungsmöglichkeiten, die einem an der Kamera direkt fehlen. So gibt es verschiedene Modi zum fotografieren, die App erkennt wenn ein Stativ benutzt wird oder die Kamera sonst auf einer stabilen Fläche steht. Auch eine nächtliche Umgebung wird erkannt und die Einstellungen wie ISO, Belichtungszeit usw. entsprechend angepasst.

Auf Wunsch kann man auch den manuellen Modus wählen und in der App Einstellungen wie ISO selbst festlegen. Mit dem intelligenten Automodus habe ich persönlich die bisher besten Ergebnisse erzielt, wobei da jeder selbst etwas rumspielen sollte, was zu ihm passt.

Die Kamera hat eine Brennweite von 4,3 – 129mm, bei einer Anfangsblende von f/3.5-f/6.3. Lichtstark ist zwar eigentlich etwas anderes, dennoch gelangen mir auch bei schlechteren Lichtverhältnissen erstaunlich gute Fotos mit der Sony DSC-QX30.

Mit dem 30fach optischen Zoom geht Sony wohl fast an die Grenze des Machbaren und Sinnvollen. Da auch ich nicht immer ein Stativ oder eine sonstige gerade Abstellmöglichkeit für die QX30 hatte, hat sich auch der integrierte Bildstabilisator bestens bewährt.

Im Vergleich zur DSC-QX10 hat Sony bei dem Nachfolgemodell einiges verbessert. Der Akku hält nun für ca. 200 Aufnahmen, bei der QX10 war nach ca. 120 Aufnahmen bereits Schicht im Schacht.

Auch positiv anzumerken bleibt die neue Lage des Schachtes für die microSD-Karte. Musste man bei der QX10 noch die rückwärtige Abdeckung abmachen und dann das Fach für den Akku öffnen und dort die Karte reinstecken, ist der Speicherkartenslot nun nach außen gewandert und befindet sich bei der DSC-QX30 seitlich dort, wo auch der microUSB-Anschluss ist. Für mich eine sinnvolle Veränderung.

Verändert hat sich natürlich auch die Größe und das Gewicht, denn das Objektiv der Sony QX30 ist nunmal bedeutend größer. Somit ist die QX30 in der Länge rund doppelt so lang wie die QX10. Auch etwas schwerer ist sie natürlich, was aber nicht wirklich so dramatisch ist.

Ebenso wie das Vorgängermodell hat die DSC-QX30 eine ebene Unterseite, damit man sie einfach so hinstellen kann. Desweiteren ist rückseitig wieder die Klammer zu finden, mit der man die Kamera an einem Smartphone befestigen kann und unten ist auch wieder die Schrauböffnung zu finden, um sie auf ein Standardstativ zu schrauben.

Wie auch bereits bei der QX10 erwähnt, sollte man beachten, daß die Kamera keinen Blitz hat und auch der Blitz des Smartphone nicht über die

Eine Frage, die sich die meisten stellen werden: was kostet die Sony Cyber-shot DSC-QX30?

Nun, Sony gibt 299 € als Preisempfehlung an und aktuell liegen die Straßenpreise um die 280 €, also nur unwesentlich drunter. Die QX10 ist dagegen zu Preisen um die 110-140 € erhältlich, manchmal sogar knapp unter 100 €.

Ist die Sony DSC-QX30 den Aufpreis wert?

Eine gute Frage. Ich sage mal JA, aber nicht für jeden. Der Hauptpunkt ist der 30fach optische Zoom. Je nachdem was man damit fotografieren will, kann der ausschlaggebend dafür sein ob man die QX10 oder die QX30 nehmen sollte. Wer eher im Normalzoombereich und/oder Weitwinkelbereich fotografiert, dem dürfte die QX10 vollkommen ausreichen. Allen anderen rate ich definitiv zur QX30. Andererseits: hat man sich für die QX30 entschieden, ist man auch bedeutend flexibler, wenn sich vielleicht mal die persönlichen Fotografiergewohnheiten ändern.

Und wie sind nun die Fotos der Sony Cyber-shot DSC-QX30?

Also ich kann absolut nicht klagen. Damit ihr das aber auch beurteilen könnt, gibts hier ein paar Aufnahmen, die ich mit der QX30 in den letzten Tagen und Wochen gemacht habe. Innen- wie Außenaufnahmen, mit Tageslicht oder Kunstlicht usw. Da könnt ihr euch selbst überzeugen.

Die Nachtaufnahme wurde ohne Stativ aus der Hand heraus gemacht. Die letzte Aufnahme ist ein abfotografiertes Foto in einem Museum.

Ich denke durchaus, daß die Aufnahmen sich sehen lassen können, auch wenn es bei der Nachtaufnahme durchaus etwas Verbesserungsbedarf gäbe. Ansonsten halte ich die Sony Cyber-shot DSC-QX30 durchaus für eine sehr gute Kamera, die dem einen oder anderen sicherlich unterstützen kann bessere Fotos zu machen als jetzt mit seinem Smartphone.

Wer die Sony DSC-QX30 gewinnen möchte hat auf meinem anderen Blog die Chance dazu.

2 thoughts on “Sony Cyber-shot DSC-QX30

  1. Pingback: Aufsteckkamera Sony Cyber-shot DSC-QX30 im Test – plus Gewinnspiel! | BASE Botschafter
  2. Moin Torsten,

    ich hatte mir Dezember 2013 die QX10 gekauft und war schon recht begeistert… ich nutze die Kamera in Verbindung mit meinem iPhone 5 und 6 plus …. Ja die Klammern passen grad so inkl Schutzhülle am Smartphone … Die QX10 hat mir bis April 2015 gute Dienste geleistet und habe per Zufall mitbekommen, dass es ein neues Modell gab die QX30 … Ich habe mir also die QX30 gekauft und fand hauptsächlich den neuen CMOS Chip gut, sowie den 30 Fach Zoom … ich bin definitiv ein Zoom Mensch und ein Mensch der gerne sehr kleine Sachen fotografiert …
    Dies kann man auch auf meinem Google+ Account sehen

    https://plus.google.com/114037523193305036070/posts

    Die Gartenbilder von den Tieren und co sind fast ohne Zoom entstanden … Original Farben pur …
    Das Bild vom Mond, ist letztens erst entstanden und unter vollem 30-fach Zoom …

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