Die Deutsche Bahn startet ab Fahrplanwechsel im Dezember 2015 den Einsatz von Doppelstockwagen im IC-Verkehr. Aktuell laufen Betriebserprobungsfahrten und bei einigen dieser Fahrten durften Eisenbahner mitfahren. Und da diese auch Gäste mitbringen durften, gelang es mir dank eines Twitterkontaktes an einer Fahrt im neuen Doppelstock-IC, von der Bahn Intercity2 genannt, teilnehmen zu können.
Die von Bombardier gebauten Doppelstockwagen basieren auf dem Modell, daß auch in einigen Gegenden im Nahverkehr läuft, zu erkennen an der in den Nahverkehrswagen bläulichen Beleuchtung. Die Inneneinrichtung des Intercity2 ist allerdings komplett neu gestaltet, auch was Treppenaufgänge, Ablageflächen für Gepäck usw. angeht. Auch die Steuerwagenfront ist neu designt.
Die Zugeinheiten sind als 5-Wagenzüge konzipiert. Wagen 1 – 4 sind 2. Klasse-Wagen, Wagen 5 ist der 1. Klasse-Wagen, wobei Wagen 1 der Steuerwagen ist, der auch das Kleinkindabteil (im Obergeschoss) und die Behindertentoilette (im Untergeschoss) beherbergt. Außerdem sind dort sechs Fahrradabstellplätze zu finden, in den Wagen 2-4 jeweils ein Fahrradabstellplatz.
Ein Speisewagen oder Bordbistro ist nicht vorhanden, es ist aber wohl geplant, daß jemand mit einem Snackcaddy durch den Zug kommt. Na das wäre immerhin mehr als es jetzt auf den geplanten Linien im Angebot gibt.
2. Klasse-Wagen
Die Sitze im 2. Klasse-Wagen dürfte man in der Form aus den ICmod-Garnituren kennen. Die Sitzfläche lässt sich leicht nach vorne stellen, die Rückenlehne rutscht dann ein kleines Stück nach unten, eine Verstellung der Rückenlehne nach hinten ist aber nicht möglich. Dennoch muß ich sagen, sitzt man sehr bequem. Ich hätte kein Problem damit von Magdeburg bis Köln zu fahren.
Im Untergeschoss des Steuerwagens befinden sich nur wenige Sitzplätze, da dort die Fahrradabstellplätze und die Behindertentoilette viel Platz benötigen. Dafür kann man sich da unten gut breit machen, wenn man viel Gepäck hat.
Gepäck ist der Knackpunkt. Unten wie oben finden sich Gepäckracks, wo man seine Koffer abstellen kann. Auch Kleiderhaken sind dort zu finden. Auch wenn die Ablageflächen für die Koffer auf den ersten Blick großzügig kalkuliert erscheinen, wenn der Zug richtig voll ist, dürfte es da sehr eng zugehen.
Wer mit viel Gepäck reist, der sollte sich übrigens lieber unten hinsetzen. Da wirkten die Kofferablageflächen etwas größer und man spart sich die Treppen, die übrigens breiter als im Nahverkehrs-Doppelstockwagen sind. Die Ablageflächen in der Mitte des Wagens übernehmen zudem noch eine Trennfunktion und lassen das Wageninnere nicht als ganz großen Großraumwagen erscheinen und sorgen auch dafür, daß sich die Lautstärke von Gesprächen nicht zu sehr durch den ganzen Wagen verbreitet.
An den Zweierplätzen gibt es Fußstützen. Ich hätte es schöner empfunden, wenn man selbige noch etwas weiter nach hinten hätte klappen können, aber für die meisten dürfte der Einrastpunkt okay sein. Kleine Tischchen sind auch angebracht. Da kann man auch eine kleine Metall-Leiste vorziehen, wenn man da sein Laptop drauf abstellen möchte.
Steckdosen sind jeweils an den Wänden angebracht: eine Steckdose am Zweier-Sitz und zwei Steckdosen am Vierer-Sitz mit Tisch. Die Gepäckablagen über den Fenstern sind sehr sehr schmal. Rucksäcke oder ganz dicke Taschen bekommt man da nicht unter. Selbst meine kleine Fototasche passte da gerade mal so noch rein. Im Obergeschoss gibt es an den Fenstern Jalousien. Wären übrigens im Untergeschoss auch nicht falsch gewesen. 😉
1. Klasse-Wagen
Der 1. Klasse-Wagen unterscheidet sich u. a. darin, daß er keinen Fahrradstellplatz besitzt. Auch hier könnte theoretisch das Problem mit dem Gepäck auftreten. Zumindest auf dem von mir genutzten Abschnitt ist das aber wohl eher selten der Fall, denn gerade in Ostdeutschland wird die 1. Klasse im Intercity eher unterdurchschnittlich genutzt. Während das Untergeschoss im 1. Klasse-Wagen eher als Großraum anzusehen ist, ist der obere Bereich geteilt in Ruhebereich und Handybereich. Dadurch wirken die beiden Bereich eher abteilmäßig, es ist auch durch die Zwischentüren ruhiger und irgendwie gemütlicher. Als 1. Klasse-Fahrgast würde ich dann wohl eher den oberen Bereich bevorzugen. Die 1. Klasse bietet ebenfalls Kofferablageflächen, oben wie unten. Außerdem gibt es über den Fensterplätzen auch Leselampen. Desweiteren gibt es in der 1. Klasse eine 2+1 Bestuhlung, während in der 2. Klasse eine 2+2 Bestuhlung anzutreffen ist.
Bei den 1. Klasse-Sitzen handelt es sich um Ledersitze, die so bisher noch nirgends verbaut wurden. Sie ähneln denen im Nahverkehrs-Dosto, wie er auf dem RE 1 Magdeburg – Frankfurt (Oder) verkehrt, sind aber doch etwas edler gestaltet, z.B. durch ein paar Nähte mehr und eine für mein Gefühl leicht größere Sitzfläche.
Bequem sind die Sitze auf jeden Fall. Da möchte ich am liebsten nicht mehr draus aufstehen. Auch hier lässt sich die Sitzfläche vorziehen. Die Rückenlehne kann man aber auch hier nicht nach hinten stellen. Dennoch alles sehr bequem. Die Steckdosenverteilung ist analog zu den Wagen der 2. Klasse. An den Zweier-Plätzen gibt es einen separaten Dosenhalter.
Die Tische in der 1. Klasse sind zudem größer als in der 2. Klasse und lassen sich teilweise anklappen, sodaß man bequemer ein- bzw. aussteigen kann. Kennt man so bereits aus dem ICE, also nichts neues.
Die Toiletten im Intercity2
Den Toiletten widme ich einen separaten Bereich. Jeder Wagen verfügt über entsprechende Einrichtungen, im Steuerwagen ist eine behindertengerechte Toilette zu finden. Ansonsten sind die Toiletten so wie man sie auch aus anderen Fahrzeugen kennt. Neu ist, daß es neben dem Seifenspender jetzt auch Desinfektionsmittel gibt. Befindet sich direkt neben der Seife. Was aber, mit Ausnahme in der Behindertentoilette, sehr bescheiden ist, ist der Wasserhahn. Der ist nämlich so angebracht, daß viel Wasser auf den Boden spritzt und nicht im Waschbecken bleibt. Und wenn man nah genug vor dem Waschbecken steht, hat man plötzlich ne nasse Hose. Das kann peinlich wirken, wenn da ganz bestimmte Stellen der Hose plötzlich befleckt wirken. Hier hat irgendwer nicht so richtig mitgedacht bei der Konstruktion. Also beim Händewaschen lieber nicht zu nah ans Waschbecken rantreten. In der Behindertentoilette ist das etwas besser konstruiert, da bleibt das Wasser da wo es bleiben soll.
Allgemeines zum Intercity2
Positiv fallen die Displays auf. Sie zeigen nicht nur den nächsten Halt an (übrigens in drei Sprachen: deutsch, englisch, französisch), sondern abwechselnd auch die Anschlüsse im nächsten Bahnhof (aber ohne Zugnummern) sowie eine Karte mit dem Fahrtverlauf und wo man sich gerade befindet und der aktuell gefahrenen Geschwindigkeit des Zuges.
Die Ansagen im Zug sind laut und deutlich, erfolgen übrigens nicht mehr vom Zugbegleiter sondern werden automatisch eingespielt. Ich empfand die Lautstärke aber als etwas zu hoch und meine Begleiter waren da der gleichen Meinung. Vielleicht kann man die noch etwas nachjustieren und leiser einstellen. Die Ansagen erfolgen in deutsch, lediglich an bestimmten Bahnhöfen erfolgen diese auch in englisch. Auf der Strecke Leipzig – Hannover geschah dies in Leipzig/Halle Flughafen sowie in Hannover Hbf. Leipzig Hbf bin ich mir nicht ganz sicher, glaube aber auch.
Während in den Sitzbereichen nur kleine Abfallbehälter sind, findet man in den Eingangsbereichen größere Abfallbehälter, wo der Müll auch getrennt gesammelt wird. Toller Beitrag zum Umweltschutz, wenn sich die Fahrgäste auch dran halten.
An den Sitzen und an den Handgeländern befinden sich Schriftzeichen für Blindenschrift. Damit wird auch dem Thema Barrierefreiheit ein klein wenig mehr Rechnung getragen.
Das Kinderabteil ist im IC eine Neuerung und dürfte bei Familien mit Kindern sicher auf ein positives Echo stoßen.
Interessant: im Obergeschoss lässt sich pro Seite ein kleines Fenster anklappen. Falls die Klimaanlage mal wieder etwas rumzickt. Ansonsten finden sich in allen Wagen auch Rauchmelder.
Alles in allem ist der neue Intercity2 nicht so schlecht wie er von manchen dargestellt wird. Wenn man die recht spontane Entwicklung betrachtet und auch die Tatsache, daß es eigentlich ein Übergangsfahrzeug sein soll, dann bekommen wir damit ein wirklich vernünftiges Fahrzeug angeboten. Manko könnte sein, daß es aktuell keine Mobilfunk-Repeater im Zug gibt, eventuell werden die noch nachgerüstet. Ob kostenloses WLAN hier noch nachgerüstet wird, wird sich auch noch zeigen. Es dürfte zumindest nicht so kompliziert zu realisieren sein.
Auch die Ablageflächen für Koffer könnten etwas knapp bemessen sein. Ob das tatsächlich so ist, wird sich ab Dezember zeigen wenn die ersten Doppelstockzüge im IC-Verkehr zum Einsatz kommen.
Die Wagen zeigen eine gute Laufruhe, allerdings kann es oben manchmal etwas mehr schwanken als unten, ist aber allgemein bei Doppelstockwagen so. Das war schon immer so und das wird wohl auch immer so bleiben. Seekrank wird man aber nicht davon. 😉
Zuerst werden die Züge auf der Linie Leipzig – Magdeburg – Hannover – Emden/Norddeich eingesetzt. Ab Frühjahr 2016 folgt die Linie Dresden – Leipzig – Magdeburg – Hannover – Köln.
Weitere geplante Einsatzstrecken finden sich auch in der Powerpointpräsentation der Deutschen Bahn zum neuen Fernverkehrskonzept.
Ich wünsche der Bahn mit dem neuen Intercity2 viel Erfolg.
Hallo Torsten,
ich hatte bisher in den Doppelstockzügen das Problem, daß wenn ich oben Sitze mit dem Kopf immer an die Scheibe knalle durch die Wölbung. Ist das nun besser gelöst?
LG Daniel
Ein Dosto ist ein Dosto ist ein Dosto. Der wird oben immer etwas schmaler sein. Allerdings sind die Kopfstützen hier gut konstruiert, da sie an den Seiten recht weit nach vorne gehen. Also anlehnen und es passiert nichts. Nur aufpassen beim Aufstehen, sonst stößt du oben an die Ablage. 😉
Danke für diesen Bericht, hat mich schon lange mal interessiert! Grüße aus Leipzig, wo der Zug ja auch demnächst eingesetzt werden soll 🙂
Bzgl. den Ansagen – bedenke aber, du hast im Test keine/kaum Umgebungsgeräusche wie telefonierende Anzugträger, plärrende Babys oder sonstige Lärmquellen…
Jein. Es gab zwar keine Kleinkinder, aber der Zug war sehr gut mit Eisenbahnern (samt Anhang) gefüllt und die saßen auch nicht nur schweigend da. 😉
Ich muss da aber mal anmerken, dass es in den alten ICs sehr wohl Kleinkindabteile gibt. Und die sind deutlich komfortabler, als die in den neuen ICs. Wer kommt auf die Idee, ein Kleinkindabteil in den Oberstock zu legen? Mit einem Kinderwagen kommt man da jedenfalls nicht hin. Und dann stapfen ein- und aussteigende Fahrgäste noch ständig durch das Abteil. Wirklich ein komisches Konzept, was diesen Punkt engeht.
„Das Kinderabteil ist im IC eine Neuerung und dürfte bei Familien mit Kindern sicher auf ein positives Echo stoßen.“
Kinderabteile gab es bisher auch schon in ICs und ICEs und zwar als richtige Abteile. Als Mutter mit sehr kleinem Kind kann ich an diesem neuen Konzept absolut nichts Positives finden.
Erstens befinden sich die Abteile im Obergeschoss, wie soll ich da mit Kinderwagen hinkommen? Gibt es neuerdings Fahrstühle im ICE? Und zum Wickeln muss ich immer quer durch den halben Wagen und die Treppen runter zum Universal-WC.
Zweitens läuft jeder, der ein- oder aussteigt oder zur Toilette will, mitten durch den Kleinkindbereich durch. Es gibt also keinerlei Privatsphäre, wenn man unterwegs stillen muss, keine Chance auf ein Mittagsschläfchen für die Kleinen und ich werde mein Kleinkind dort auch nicht auf dem Boden herumkrabbeln lassen können, sondern muss es die ganzen Zeit auf dem Schoß oder im Kinderwagen festsetzen müssen. Ach ne, Kinderwagen geht ja gar nicht, der steht ja noch unten…
Ich bin mehr als entsetzt über diese absolute Gedankenlosigkeit, mit der hier „geplant“ wurde.
Ich bin heute erstmals mit einem IC2 gefahren und empfinde ihn als absolut katastrophal. Das Schlimmste ist die Gepäckunterbringung, Gepäck scheint wohl nicht mehr so recht gewünscht zu sein bei der Deutschen Bahn AG. Durch das Doppeldeckerkonzept entfallen die Ablagemöglichkeiten über den Sitzen, jedenfalls für „richtiges“ Gepäck. Die stattdessen angebotenen Ablagemöglichkeiten sind viel zu wenig angesichts der Sitzplätze! Dazu kommt, dass bei diesem Konzept das Chaos vorprogrammiert ist: Erst mal zu der Ablage in der Mitte des Zuges gehen (falls die an den Enden schon belegt sind), dann wird vermutlich zurüchgelaufen, um den Platz zu finden, dann wirde es Gegenverkehr in den engen Gängen geben… -Völlig daneben, wer denkt sich so einen Mist aus? Dieses Konzept ist ein absoluter Rückschritt! Ich werde diese ICs meiden wo ich nur kann, nur man kann es oft nicht. Fazit: Dann halt die Bahn meiden, obwohl ich mich da bisher, zumindest einigermaßen, wohl gefühlt habe. Ich frage mich, wer diesen Mist konstruiert hat. Jedenfalls werde ich wohl nicht mehr „Bahn Comfort Kunde“ sein, sondern eher „Weniger Bahn Kunde“. Fazit: Völlig daneben.
Ich kann meinem Vorposter nur Recht geben. Die neuen Waggons sind eine einzige Katastrophe! Die Unterbringung des Gepäcks ist einfach schlecht gelöst. Am schlimmsten finde ich aber die Sitze. Als Geschäftsreisender fahre ich auch lange Strecken mit der Bahn und dabei habe ich immer gerne ein Nickerchen gehalten. Die neuen Sitze sind so unbequem, dadurch dass man die Rückenlehne nicht verstellen kann, dass das für mich nahezu unmöglich ist. Man sitzt fast senkrecht. Für mich bedeuten diese Waggons, dass ich in Zukunft öfter fliege. Dort habe ich auch Bedienung am Platz und schlechte Sitze.
Die Kritik wegen der Gepäckablage kann ich nachvollziehen. Die wegen der Sitze nicht, aber da ist halt jeder unterschiedlich veranlagt.
Die Sitze sind solche, wie man sie aus dem Nahverkehr kennt. Meinetwegen etwas komfortabler als typische Sitze aus dem Nahverkehr. Sie erfüllen aber in kleinster weise Anforderungen des Fernverkehrs. Man kann auch nachlesen, dass diese Waggons herstellerseitig für den Nahverkehr vorgesehen sind. Mir soll jemand mal erklären, wie man mal länger als eine Stunde in den Dingern schlafen will. Der Kopf knickt ständig nach vorne, weil man praktisch senkrecht sitzt.
Das ist ein Rückschritt, der als tolle Neuerung verkauft wird. Wenn man so etwas als Kunde auch noch verteidigt, ist es kein Wunder, wenn die DB keinen Druck verspürt, wirkliche Fortschritte in Angriff zu nehmen.
Ich durfte gestern erstmalig den IC2 von Brandenburg Havel nach Braunschweig benutzen und bin dann in einen redesignten IC umgestiegen. Der Unterschied ist wie zwischen Nagelbrett und Himmelbett. Für einen 1,90 m Mann sind die Sitze einfach nur eine qualvolle Erfahrung, da man hier nichts dem Körper anpassen kann. Die Kopfstützen liegen mir an den Schultern an und die Sitzposition ist auf jeder Parkbank angenehmer.
Die Innenbeleuchtung und die stark verspiegelten Fensterscheiben verhindern dann noch bei schlechtem Wetter und erst recht bei Dämmerung und Dunkelheit, dass man aus dem Fenster schauen kann. Man kann den Blick nicht in der Landschaft ruhen lassen und ist immer gezwungen, sich einen Fahrgast direkt oder im Spiegelbild anzuschauen – und das noch in schönem grellen LED-Blaustich. Ich bin kein Nörgler aber Vielfahrer und hoffe, dass sich diese Züge nicht mehr vermehren. Der Umstieg in den umgebauten IC war wie eine Befreiung und sinnliche Wohltat.
Tipp:
Die 3 Sitze die quer im Fahrradwagen sind, sind etwas besser. Dort kann man ev ohne Rückenschmerzen an das Ziel kommen.
Die Sitze sind Fernbuswerbung.
Ich fahre seit über 15 Jahren regelmäßig mit dem Zug.
Die neuen IC2 sehen zwar schick aus, allerdings sind die Sitze mega unbequem und einen großen Koffer sollte man auch nicht dabei haben.
Die Monitore sind in Zeiten des Smart Phones nicht erforderlich! Wo sind also die Verbesserungen für die Kunden?
Für die Koffer gibt es die Kofferracks und es soll doch tatsächlich auch noch Leute ohne Smartphone geben, da sind die Monitore durchaus angebracht mit ihren Informationen.
Lieber Thorsten,
nein, mein Koffer passt da leider nicht rein!
Ich kenne kaum eine Person die kein Smart Phone hat, und ich habe jetzt schon Rückenschmerzen und muss leider noch eine Stunde hier sitzen.
Ich beziehe meinen Kommentar auf den Vergleich zum vorherigen IC. Der war mir lieber!
Gerade unter den Senioren gibt es noch sehr viele Menschen ohne Smartphone. Einfach mal über den eigenen Tellerrand hinausschauen. 😉
Die Diskussion ist sinnlos: ich bewerte natürlich aus meiner Perspektive. Gemeint ist: lieber Monitore weg und dafür bequeme Sitze!
Sitze die für Menschen +1,70m geeignet sind.
Ich 1,80m eigentlich keine ungewöhnliche Grösse da wird man an den Schultern von dem Kopfteil nach vorne gedrückt. Die im RE sind da besser.
Ich bin heute per 1. Klasse von Düsseldorf nach Norddeich gefahren. Die neuen Sitze sind eine einzige Katastrophe. Der Nacken leicht nach vorne gebeugt, ohne die Möglichkeit die Rückenlehne nach hinten zu stellen. Ich wußte nicht mehr wie ich sitzen sollte. Habe dann versucht einen Sitzplatz in der 2. Klasse zu finden. Hier war es so warm, dass mir übel wurde, – also wieder zurück in die 1. Klasse. Wer hat solche Sitze geplant? Mir reicht es nun endgültig. Die nächste Fahrten nur noch mit dem Auto.
Es handelt sich im Prinzip um einen wenig aufgepeppten Nahverkehrszug. Die Sitze empfinde ich noch schmaler, und die Kopfstützen sind nicht in der Neigung verstellbar. Allerdings ist die Rückenlehne Wirbelsäulen freundlicher ausgeprägt als im ICE2.
Der Service am Platz ist ein Witz; jede Minibar bietet dagegen im Vergleich ein Vollsortiment. Bei einer Geschwindigkeit von 160 fahren die Wagen recht laut, was vielleicht auch an den offenen Wagenenden liegt. Durch diese niedrige Höchstgeschwindigkeit lassen sich Verspätungen nicht aufholen.
Fazit: Ich werde sowohl diese Züge wie auch die ICE2 meiden, und wenn keine anderen Zuggarnituren verkehren, lieber mit dem Auto fahren. Im Übrigen kann ich dort die Temperatur nach meinem Wohlbefinden einstellen und muss nicht so frieren, wie dies in klimatisierten DB Zügen leider üblich ist.