Über vier Jahre hatte ich ein HP Chromebook 14 im Dauereinsatz, das jetzt aber langsam einige Alterserscheinungen zeigte. Die Wahl betreffs eines Nachfolgers fiel auf das Acer Chromebook 14 CB3-431-C6UD. Das Gerät ist aktuell als Neugerät für rund 350 € zu bekommen, als Gebrauchtgerät auch wesentlich günstiger.
Warum ein Chromebook?
Fast alles was ich überhaupt mache und alles was ich auch mal unterwegs machen muß, kann ich mit einem Chromebook erledigen. Lediglich Fotobearbeitung und Rechnungen schreiben erfolgt am Desktop-PC. Der Rest geht auch an einem Chromebook zu erledigen. Das Starten des Chromebooks geht rasend schnell. In weniger als zehn Sekunden ist das Chromebook einsatzfähig. Das Gerät ist wartungsarm. Einmal Neustart und schon ist die neueste ChromeOS-Version installiert. Zudem ist es bedeutend weniger anfällig gegen Viren, da hier nichts installiert werden kann. Seit über sechs Jahren nutze ich Chromebooks, von daher stand ein anderes Gerät als Ersatz gar nicht erst zur Debatte. Für viele Normalnutzer dürfte ein solches Gerät vollkommen ausreichend sein, wenn man bereit ist sich drauf einzulassen, daß man vieles ausschließlich mit einer stabilen Internetverbindung machen kann und kein Problem damit hat Dokumente in der Cloud zu speichern. Auch die Einrichtung geht kinderleicht: Sprache und Standort (Land) eingeben, WLAN Zugangsdaten hinterlegen und Google Konto-Zugangsdaten eingeben. Das war es praktisch bereits. Dauert keine fünf Minuten und man kann loslegen.
Das Acer Chromebook 14 CB3-431-C6UD im Überblick
14″ Full HD IPS-Display (matt)
32 GB eMMC Flash-Speicher
Intel Celeron N3160 Prozessor
4 GB RAM
Akku mit 3950 mAh (bis zu 10 h Akkulaufzeit)
2 x USB 3.0-Anschluss
1 x HDMI-Anschluss
1 x Lautsprecher-Anschluss
Gewicht: 1,55 kg
Akku und RAM sind fest verbaut und nicht austauschbar, was natürlich bei Schäden an diesen beiden Teilen eher suboptimal ist, inzwischen aber eher Standard als Ausnahme ist.
Das Acer Chromebook 14 CB3-431-C6UD besticht durch seinen Aluminium-Body, der das Gerät sehr hochwertig erscheinen lässt. Ein 350 €-Gerät würde man dabei wohl eher nicht vermuten. Das Gerät ist lüfterlos und damit wirklich lautlos. Einem entspannten Arbeiten über einen längeren Zeitraum hinweg steht damit nichts im Wege.
Das matte Display lässt sich auch bei seitlichem Blick darauf immer noch recht gut ablesen. Das Display lässt sich übrigens bis auf eine 180 Grad-Ebene zur Tastatur nach hinten klappen. Die integrierten Stereo-Lautsprecher haben einen richtig guten Klang. Da macht Musik hören oder Videos schauen noch mehr Spaß.
Positiv fallen die 4 GB RAM auf. Chrome ist ja an sich doch ressourcenhungrig, was sich bei meinem Vorgängergerät von HP mit 2 GB RAM zuletzt immer stärker bemerkbar machte. Das Acer Chromebook 14 dagegen läuft mit 4 GB RAM bedeutend flüssiger. Da ruckelt nichts.
Was fehlt, und das kann man durchaus monieren, ist ein Kartenslot. Hier muß man sich im Bedarfsfall also mit einem USB-Kartenadapter behelfen. Schade ist auch, daß der Stecker für das Ladekabel wieder sowas individuelles ist und nicht z.B. ein Micro-USB-Anschluss. Da kocht wieder jeder Hersteller sein eigenes Süppchen.
Sehr positiv dagegen ist, daß das Acer Chromebook 14 auch den Google Play Store unterstützt. Zwar ist die Zahl der für Chromebooks optimierten Apps noch sehr übersichtlich und das Chromebook hat auch keinen Touchscreen, dennoch ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Obwohl das Chromebook keinen Lüfter besitzt, wird es auch bei längerer Nutzungsdauer nicht wirklich warm. Auch das darf man ruhig positiv werten.
Übrigens bekommen Google-Nutzer für die Nutzung eines neuen Chromebooks 100 GB Google Drive-Speicherplatz für die Dauer von 2 Jahren geschenkt. Ein Angebot, das man ruhig mitnehmen sollte. Einfach die Info-Tour machen und zum Schluss auf der Seite ganz nach unten scrollen. Die Überprüfung ob man dafür zugelassen ist, dauert nur wenige Sekunden und dann dauert es nochmal ca. 10 Minuten bis man im Google Drive-Account sieht, daß der verfügbare Speicher gewachsen ist.